Teilnehmende Autor:innen

Hans Leo Bader
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Hans Leo Bader, Stadtentwickler, Verleger und leidenschaftlicher ökologischer Kommunalpolitiker in München engagiert sich aktiv in vielen nachhaltigen Projekten:

Mit seinem Netzwerkteam gelang es ihm, den Zusammenhang zwischen Ressourcenschutz, Gebäudeherstellung, Städtebau, Verkehr, Flächen- und Energieverbrauch sowie den ernst zu nehmenden Bedürfnissen der Benutzer einer Stadt neu darzustellen. Ziel ist, den ökologischen Rucksack eines jeden Einzelnen zu reduzieren und dies bei einem deutlichem Gewinn von Lebensqualität. Sein Netzwerkteam besteht aus Architekten, Bauingenieuren, Energietechnikern, Juristen, Politikern, Sozialwissenschaftlern, Stadtplanern und Wirtschaftsingenieuren.

Im Rahmen dieser „SonnenCityProjekte“ sollen – ohne staatliche Förderung – grüne, lebendige, emissionsfreie Innenstadt-Energieplus-Quartiere mit individuellen bezahlbaren Wohn- und Gewerbehäusern als verkehrsminimierende Alternative zu Wohnhäusern in Randbezirken entwickelt werden.

Am Mittwoch, 18.6. spricht Hans Leo Bader mit Tilo Wesche und Laura Burgers über die Natur als Rechtspersönlichkeit.

Atak Georg Barber
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Am Dienstag, den 17.6. stellt ATAK Georg Barber seine Werke zusammen mit Dos Pfeil, Rüdiger Tillmann und Thomas Kunadt im Rahmen einer Vernissage vor.

Hartmut Böhme
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Hartmut Böhme ist emeritierter Professor für Kulturwissenschaften an der Humboldt Universität Berlin und bereichert das Natur Writing Festival um eine geisteswissenschaftliche Perpektive. Er forschte unter anderem zu Kultur- und Literaturgeschichte sowie der Natur- und Technikgeschichte in den Überschneidungsfeldern von Kunst, Philosophie und Literatur.

Am Freitag, den 20.6., führt er ein philosophisches Gespräch mit Doris Feil zum Thema: Was spricht die Natur?

Manuel Bolz
© UHH/Ohme

Manuel Bolz ist Kulturanthropologie/Kulturwissenschaftler. Er arbeitet, forscht und lehrt in Hamburg und Göttingen. Er studierte Empirische Kulturwissenschaft/Kulturanthropologie und Germanistik in Hamburg und London.

Es folgten Tätigkeiten als Lehrbeauftragter. Darüber hinaus war er als Stipendiat, wissenschaftlicher Mitarbeiter, wissenschaftlicher Projektmitarbeiter und freiberuflicher Kulturwissenschaftler für die Hamburger Behörde für Kultur und Medien (BKM), das Bezirksamt Hamburg Harburg, die Isa Lohmann-Siems-Stiftung, die Alexander-von-Humboldt-Stiftung und die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW) tätig. Er arbeitete über 3 Jahre lang im Museum am Rothenbaum – Kulturen und Künste der Welt (MARKK).

Gegenwärtig ist er am Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie der Georg-August-Universität Göttingen als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. Dort arbeitet er an seinem ethnografischen Promotionsprojekt zur Vergnügungsgeschichte und Versicherheitlichung von Vergnügen am Beispiel Hamburg St. Pauli nach dem Zweiten Weltkrieg. Außerdem ist er in der historisch-kulturwissenschaftlichen Werkstatt (hkw), in dem Forschungsverbund zur Kulturgeschichte Hamburgs (FKGHH) sowie in der Hamburger Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft (hgekw) aktiv.

Am Mittwoch, den 18.6., treffen sich Manuel Bolz, Martin Döring und Norbert Fischer für Kurzvorträge und ein Gespräch. Gesprächsleitung: Ruzana Liburkina

Sebastian Brackhane
(c) Maria Heier

Dr. Sebastian Brackhane hat Forstwissenschaften an den Universitäten Freiburg, Toronto und Santiago de Compostela studiert und promovierte an der Universität Freiburg. Er war Bereichsleiter Naturschutz auf Gut Klepelshagen, dem Modellbetrieb der Deutschen Wildtier Stiftung in der Uckermark.

Am 18. Juni spricht er mit Klaus Hackländer über ihr gemeinsames Buch „Die Rückkehr der großen Pflanzenfresser – Konfliktfeld oder Chance für den Artenschutz?“.

Laura Burgers
© Marc Kohn

Laura Burgers arbeitet als Assistenzprofessorin an der juristischen Fakultät der Universität Amsterdam. 2020 verteidigte sie ihre Doktorarbeit über die Rolle der Justiz in Gerichtsverfahren zum Klimawandel. Sie ist eine der »Rechte von Natur«-Expertinnen, die dem UN-Programm »Harmony with Nature« angeschlossen sind.

Am Mittwoch, 18.6. spricht Laura Burgers mit Hans Leo Bader und Tilo Wesche über die Natur als Rechtspersönlichkeit.

Sönke Christiansen
© Asmus Henkel

Sönke Christiansen ist Buchhändler in Hamburg.

Nach Abschluss seiner Ausbildung 1984 in Heidelberg arbeitete Christiansen unter anderem in Bonn und Berlin, bevor er 1994 in den väterlichen Betrieb einstieg. In den folgenden Jahren engagierte sich Sönke Christiansen zudem buchhändlerisch in Stade, Neumünster, Cuxhaven und Bremen. Aktuell betreibt Sönke Christiansen zusammen mit seiner Frau Nicole in vierter Generation die Buchhandlung Christiansen.

Am Mittwoch, 18.6., trifft er in seiner Buchhandlung auf Helmut Schreier, Hans-Helmut Poppendieck, Andreas Portugal. Thema der Veranstaltung: BAUMLAND – Welchen Wald wollen wir, und welcher wird überleben?

Mara-Daria Cojocaru

Mara-Daria Cojocaru, geboren in Hamburg, aufgewachsen in Bayern, lebt und arbeitet als Autorin und Philosophin mit Hunden in England. Auslandsaufenthalte brachten sie zuvor u.a. nach Südafrika, in die USA und nach Österreich. Ihr letzter Gedichtband, Buch der Bestimmungen, ist 2021 bei Schöffling & Co. erschienen. Im selben Jahr wurde sie mit dem Lyrikpreis des Mondseelandes, dem Alfred-Gruber-Preis beim Lyrik-Preis Meran sowie dem Deutschen Preis für Nature Writing ausgezeichnet. Zuletzt erhielt sie ein Rainar-Malkowski-Stipendium. Aktuell entwickelt sie Formate des tierinformierten Philosophierens, ist Pionierin in Sachen Multispezies-Poesie und kuratiert ein globales Projekt, das Wissenschaftler*innen, Philosoph*innen, lokale Bevölkerungen und junge Menschen an 12 Orten weltweit zusammenbringt, um über Verbesserungen der Mensch-Wildtier-Beziehungen nachzudenken.

Am 18.6. spricht Mara-Daria Cojocaru mit Lea Schneider über Tiere als Person. Am 19.6. liest sie aus ihrem “Buch der Bestimmungen”. Es folgt ein Gespräch mit Hella Kemper über Multispezies-Gedichte.

Daniela Danz
© Nils Christian Engel

Daniela Danz wurde 1976 in Eisenach geboren und studierte Kunstgeschichte und Deutsche Literatur in Tübingen, Prag, Berlin und Halle, wo sie über Krankenhauskirchenbau promovierte. Sie arbeitet als Autorin, lehrt an der Universität Hildesheim und lebt mit ihrer Familie in Kranichfeld. Von 2013 bis 2020 leitete sie das Schillerhaus und ist seit 2021 Vizepräsidentin der Akademie der Wissenschaft und Literatur Mainz.
2023 erhält sie den Thüringer Literaturpreis, 2022 wurden ihr sowohl der Deutsche Sprachpreis als auch der Lyrikpreis Orphil der Landeshauptstadt Wiesbaden zugesprochen, 2021 der erste Günter Kunert Literaturpreis für Lyrik und 2020 der Literaturpreis der A und A Kulturstiftung für ihr literarisches Werk.; 2019 wurde sie für einen Auszug aus dem Manuskript von »Wildniß« mit dem Deutschen Preis für Nature Writing ausgezeichnet.

Am Donnerstag, 19.06., liest Daniela Danz in der Rathauspassage.

Martin Döring
© privat

Martin Döring studierte Romanistik und Kunstgeschichte in Hamburg. Nach Abschluss der Promotion in Sprachwissenschaften arbeitete er in nationalen und internationalen Forschungsprojekten zu Fragen des Umweltmanagements und der Technikfolgenabschätzung, bevor er 2013 Mitglied der Arbeitsgruppen Sozioökonomie des Küstenraumes am Helmholtz-Zentrum Hereon und der Arbeitsgruppe Integrative Geographie an der Universität Hamburg wurde. Derzeit arbeitet Martin im Thema 10 (Risikoabschätzungen und Risikomanagement für Klimaanpassungsstrategien) des Helmholtz REKLIM-Verbundes. Gegenstand des Projektes ist die lokale und regionale Klimawahrnehmung und -bewertung an der nordfriesischen Küste und auf den nordfriesischen Inseln und Halligen.
Martin ist Mitglied des Wadden Sea Forums „Culture“ und Vorsitzender des Wadden Sea Forums „Energy“. Daneben fungiert er als Mitherausgeber der Buchreihe VerKörperungen beim Transcriptverlag Bielefeld und ist Mitherausgeber der Online-Zeitschrift Metaphorik.de.

Am Mittwoch, den 18.6., treffen sich Manuel Bolz, Martin Döring und Norbert Fischer für Kurzvorträge und ein
Gespräch. Gesprächsleitung: Ruzana Liburkina

Birgit Ertz
© Irene Zandel

Birgit Erz ist Violinistin. Besonders für ihre Interpretationen zeitgenössischer Musik wählt sie einen ganzheitlichen Ansatz, der die Auseinandersetzung mit Kunst und Literatur derselben Epoche umfasst.

2006 gründete sie mit der Pianistin Karla Haltenwanger und der Cellistin Ilona Kindt das Boulanger Trio, das sich neben dem klassischen und romantischen Repertoire besonders der zeitgenössischen Musik widmet und mit Komponisten wie Beat Furrer, Wolfgang Rihm, Johannes Maria Staud, Friedrich Cerha, Toshio Hosokawa und Matthias Pintscher zusammenarbeitet.

Am Mittwoch, 18.6., ist sie Teil der musikalischen Lesung mit Doris Feil.

Isabel Fargo Cole
© Graham Hains

Isabel Fargo Cole, geb. 1973 in Galena, Illinois, wuchs in New York au und studierte Literaturwissenschaft, Geschichtswissenschaft und Philosophie an der University of Chicago. Seit 1995 lebt sie in Berlin als Autorin und Übersetzerin aus dem Deutschen, u.a. von Annemarie Schwarzenbach, Wolfgang Hilbig, Franz Fühmann, Alexander Kluge und Adalbert Stifter. Zuletzt veröffentlichte sie in der Edition Nautilus die Romane Die grüne Grenze, nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse, und Das Gift der Biene.

Im April 2023 hat Cole für ihr schriftstellerisches Werk den Literaturpreis der A und A Kulturstiftung erhalten. Neben ihrer Schreibtischtätigkeit leitet sie das Projekt Waldschaffen.de, das Berliner Kulturschaffende in Waldprojekte einbindet.

Am Mittwoch, 18.6., spricht sie gemeinsam mit Kerstin Lange über „Das Grüne Band“ – Wegweiser zur ökologischen Heimat?

Frank Fehrenbach
© Giovanni rambusti, Villa I Tatti

Frank Fehrenbach ist ein deutscher Kunsthistoriker. Fehrenbach studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Philosophie in Tübingen und Basel, war 1992 bis 1995 Fellow in der Arbeitsgruppe Kulturgeschichte der Natur im Kulturwissenschaftlichen Institut Essen und wurde 1995 an der Universität Tübingen promoviert. Von 2013-2018 leitete er die Forschungsstelle »Naturbilder/Images of Nature« am Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Hamburg. Seit März 2019 ist er Sprecher der Kolleg-Forschungsgruppe »Imaginarien der Kraft«.

Am Mittwoch, 18.6. trifft er Georg Toepfer zum Thema: WIDERGÄNGER NATUR. Vom Verlust und Wiedererstehen einer Gegenwelt.

Doris Feil
© privat

Dr. Doris Feil ist im Hochschwarzwald aufgewachsen. Sie kennt die schönsten und einsamsten Bergwälder und alle Strecken ins Tal. Sie studierte Philosophie und Kunst und bereichert das Festival mit einem künstlerisch-philosophischen Blick in die Natur. Als freie Künstlerin arbeitet sie unter dem Namen Dos Pfeil, für ihr Buch HOCHSCHWARZWALD ist sie zurück in Ihre Heimat gegangen und hat die Begegnung von Heidegger und Celan untersucht; der Weg führte sie unter anderem zu Heideggers Hütte in Todtnauberg und in ein Moor.

Am 20.06. spricht Doris Feil mit Hartmut Böhme über die Natur als Seinsgrund.

Lars Fischer
© Nora Schönherr

Lars Fischer wurde 1963 geboren und wuchs in Magdeburg und Eberswalde auf. Nach Abitur und Ausbildung zum Chemiefacharbeiter studierte er zwischen 1987 und 1994 Kulturwissenschaften, Literaturgeschichte und Philosophie in Leipzig und Berlin. Seit Mitte der 90er Jahre ist er freiberuflich als Kulturwissenschaftler, Rundfunkjournalist und für die Corax-Naturfilm tätig. Das Thema Landschaft rückte in der Auseinandersetzung mit dem Kunstring am Nationalpark Müritz in den Vordergrund. 2004 gründete er mit Kenneth Anders das Büro für Landschaftskommunikation.

Am Samstag, den 21.6., treffen sich Lars Fischer, Kristin Gora, Lann Hornscheidt und Klaas Jarchow in einer Verlegerrunde.

Norbert Fischer
© Patrick Ohligschläger

Norbert Fischer ist ein deutscher Sozial- und Kulturhistoriker. Er hat u. a. an den Universitäten Hamburg, Wien, Göttingen, Kiel und Murcia unterrichtet und ist als wissenschaftlicher Mitarbeiter des Landschaftsverbandes Stade e.V. tätig. 2019 erhielt er zusammen mit Michael Ehrhardt den Hermann-Allmers-Preis für Regionalforschung in Anerkennung ihrer mehrbändigen Studien zur Deich- und Küstengeschichte im Elbe-Weser-Raum.

Am Mittwoch, den 18.6., treffen sich Manuel Bolz, Martin Döring und Norbert Fischer für Kurzvorträge und ein Gespräch. Gesprächsleitung: Ruzana Liburkina

Lothar Frenz
© privat

Lothar Frenz, geboren 1964, studierte Biologie und Journalistik in Mainz, seit 1991 arbeitet er als freier Journalist. Er war Redakteur beim ZDF; später bei der Zeitschrift GEO. Lothar Frenz ist Autor von GEO und einer Reihe von Büchern sowie von Drehbüchern, außerdem arbeitet er seit vielen Jahren in verschiedenen Funktionen bei Naturdokumentationen mit.
Im Mittelpunkt seiner Arbeit stehen die Auswirkungen der Biodiversitäts- und zunehmend auch der Klimakrise. Dabei arbeitete er u.a. eng mit Loki Schmidt und Karl Lauterbach zusammen. Seine Expeditionen führten ihn schon nach Tasmanien, Neuseeland und Papua-Neuguinea, in die Mongolei, nach Java, Uganda,
Amazonien und in die Zentralafrikanische Republik. So hat er bei der NDR-Filmproduktion „Der Artenjäger vom Amazonas“ sogar selber eine bislang unbekannte Großtierart entdeckt, gefilmt und wissenschaftlich beschrieben – das größte Schwein Südamerikas, das Riesenpekari.

Er bekleidet verschiedene Stiftungsämter und ist Botschafter der Loki Schmidt Stiftung. Er setzt sich aktiv für den Artenschutz ein und versucht Brücken zwischen Ökologie und Ökonomie zu bauen. In seinem neuesten Buch ”Wer wird überleben?” thematisiert er die Frage, wie das Artensterben den Menschen gefährdet.

Am Mittwoch, den 18.06., trifft Frenz auf Graciana Petersen. Ihr Thema: #ÖtrifftÖ – Ökologie trifft Ökonomie. Wer wird überleben?

Ebenfalls am Mittwoch spricht er mit Georg Winter über Loki Schmidt.

Lena Frings
© Simon Spieske

Lena Frings ist freie Autorin und Journalistin. Zurzeit studiert sie an der Deutschen Journalismusschule in Münschen. Wiederholt hat sie über die verhängnisvolle Flut in ihrer Heimatregion, dem Ahrtal, berichtet. Mit ihrem Buch TALMÄANDER kehrt sie an den Flusslauf ihrer Kindheit zurück und begegnet dort Schiefer, Flechten und einem Tal, das nicht mehr dem ihrer Erinnerung entspricht. Mit Sprache kommt sie ihm bei.

Während des Festivals spricht Frings mit Paula Schweers und Janete Hentati über das Thema: „Naure Writing über Wasser“.

Marie Gamillschegg
© Jens Oellermann

Marie Gamillscheg, 1992 in Graz geboren, studierte Übersetzung in Graz und Lyon und Osteuropastudien in Berlin. Arbeitet heute als freie Schriftstellerin und Übersetzerin  in Leipzig. Für ihren Debütroman »Alles was glänzt« (Luchterhand, 2018) wurde sie u.a. mit dem Debütpreis des Österreichischen Buchpreises ausgezeichnet und für den aspekte-Literaturpreis sowie den Rauriser Literaturpreis nominiert. 2020 adaptierte sie ihn mit makemake produktionen für die Bühne (UA Kosmos Theater Wien 2022). Ihr zweiter Roman »Aufruhr der Meerestiere« (Luchterhand, 2022) war für den Deutschen Buchpreis 2022 und den Clemens Brentano Preis 2023 nominiert.

Am Mittwoch, den 18. Juni, trifft Marie Gamillscheg für eine gemeinsame Lesung auf Gianna Molinari.

Bernd Gonner
© Christian Siebel, Berlin

Bernd Marcel Gonner wurde im Jahr 1966 geboren. Er ist Luxemburger von Vaterseite und hat böhmische Wurzeln von seiner Mutter. Für seine akademische Ausbildung besuchte er die Universität Bamberg.

Bernd Gonner arbeitet heute als freier Schriftsteller und ist in den Bereichen Lyrik, Prosa, Theater und Kinderliteratur tätig. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit bewirtschaftet er einen kleinen Hof, auf dem er als Landschaftspfleger arbeitet. Zudem ist er freiberuflich als DaFler (Deutsch als Fremdsprache Lehrer) tätig.

Seine kreative Arbeit ist durch eine vielfältige Zusammenarbeit mit den Komponisten Bernhard Ruchti und Michael Maria Ziffels geprägt. Für seine literarischen und künstlerischen Arbeiten wurde er bereits mehrfach ausgezeichnet. Zu seinen Ehrungen zählen unter anderem der zweite Preis des Lyrikpreises Feldkirch im Jahr 2017 sowie der zweite Preis des Concours littéraire national in Luxemburg. Im Jahr 2019 erhielt er den zweiten Preis beim 6. Bonner Literaturpreis der Autorengruppe Dichtungsring, und 2020 wurde ihm der Gustav-Regler-Förderpreis des Saarländischen Rundfunks zugesprochen. Zuletzt wurde er im Jahr 2021 mit dem Deutschen Preis für Nature Writing ausgezeichnet, der vom Verlag Matthes & Seitz Berlin in Kooperation mit dem Umweltbundesamt sowie der Stiftung Kunst und Natur vergeben wird.

Am Freitag trifft Gonner für eine Lesung und Gespräch auf Jan Röhnert. Ihr Thema: Wildnis und Kultivierung. Nature Writing im Essay.

Klaus Hackländer
© Deutsche Wildtier Stiftung / Christian Brandes

Klaus Hackländer hat Biologie mit Schwerpunkt auf Zoologie und Naturschutz in Marburg studiert. Er ist Wildbiologe und Professor für Wildtierbiologie und Jagdwirtschaft an der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU). Seit 2021 inst er Vorstandsvorsitzender der Deutschen Wildtier Stiftung.

Klaus Hackländer ist Autor einer großen Zahl von wissenschaftlichen Fachbeiträgen sowie Herausgeber und Autor einiger Monografien und Sammelbände. Zuletzt erschien sein Buch „Die Rückkehr der großen Pflanzenfresser“ in Zusammenarbeit mit Sebastian Brakhane.

Am 18. Juni spricht er mit Sebastian Brackhane über ihr gemeinsames Buch „Die Rückkehr der großen Pflanzenfresser – Konfliktfeld oder Chance für den Artenschutz?“.

Katharina Hagena
© Heike Steinweg

Katharina Hagena studierte Anglistik und Germanistik an den Universitäten Marburg, Freiburg und London.Später arbeitete sie als Lektorin und nahm Lehraufträge an den Universitäten Hamburg und Lüneburg an. Heute lebt sie als freie Autorin mit ihrer Familie in Hamburg. Sie schreibt Romane, Sach- und Kinderbücher. Klangvoll und bildreich erzählt sie in ihrem vierten Roman “Flusslinien” vom Erinnern dreier Generationen an den Ufern der Elbe. Ihre Romane wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt.

Am 19.06. liest Katharina Hagena bei cohen+dobernigg aus „Flusslinien“.

Volya Hapeyeva
© Nina Tetri

Volha Hapeyeva, geboren in Minsk, Belarus (1982), ist Lyrikerin, Autorin, Übersetzerin, Künstlerin und promovierte Linguistin. Für ihr Werk erhielt sie zahlreiche Preise und Auszeichnungen, u.a. den English PEN Translates Award für das Buch In My Garden of Mutants (2021), den Wortmeldungen-Literaturpreis 2022, Rotahorn-Preis 2021 und den manuskripte-Preis 2025.
2019-2020 war Volha Hapeyeva Stadtschreiberin von Graz. 2021-2022 Writer-in-Exile den PEN-Zentrum Deutschland, 2022-2023 Stipendiatin des Berliner Künstlerprogramms DAAD und 2023-2024 erhielt sie das Clara und Eduard Rosenthal Literaturstipendium (Jena).

Volha Hapeyevas Gedichte wurden in mehr als 15 Sprachen übertragen. 2020 erschien auf Deutsch Mutantengarten, 2023 Trapezherz. Ihr Debütroman Camel Travel erschien 2021. 2024 erschien ihr Roman Samota. Die Einsamkeit wohnte im Zimmer gegenüber. Als Künstlerin arbeitet Volha Hapeyeva mit Objekten und Texten (Archiv der kleinen Wesen, Ausstellung in Graz 2024 und Marschroots der Wörter, Ausstellung in Jena, 2024–2025).

Am Donnerstag, den 19.6., trifft Hapeyeva auf Andreas Unterweger. Ihr Thema: Was wir nicht über Vögel wissen – was wir über Natur sagen können.

Mona Harry
© Daniel Dittus

Mona Harry wuchs in Ahrensburg auf und lebt in Kiel. Als Slam Poetin ist sie seit 2011 auf Bühnen im gesamten deutschsprachigen Raum unterwegs. 2015 stand sie im Finale der deutschsprachigen Slam-Meisterschaften, 2020 erhielt sie im Rahmen
des schleswig-holsteinischen Kunstpreises den Förderpreis. 2021 gewann sie die Schleswig-Holstein-Meisterschaften im Poetry Slam.
Ihr Text NORDEN ging auf YouTube viral und machte sie über die Poetry-Slam-Szene hinaus bekannt. Sie studierte Kunst und Philosophie in Hamburg, veröffentlicht Bücher, illustriert und arbeitet mit Schulen und Museen im Bereich der kulturellen Bildung zusammen.

Im KJM Buchverlag erschienen ihre Textsammlungen, ihre Kinderbücher sowie zuletzt der literarische Radreiseführer »Ins Blaue«.

Am Freitag, den 20.6., slamt sie gemeinsam mit Stefan Schwarck in der Rathauspassage.

Jannete Hentati
© Jonas H. Sundberg

Jannete Hentati, geboren 1982, wuchs in Luleå auf und hat einen Doktortitel in Sozialanthropologie. „Der Fluss in mir“ ist ihr Debüt. Hierfür wurde sie mit dem Gerard-Bonnier-Essay-Preis und dem Klockrosens-Stipendium2024 ausgezeichnet. Für die EUROPEAN ESSAYS ON NATURE AND LANDSCAPE hat sie den Essay „Älv“ verfasst.

Während des Festivals spricht Hentati mit Paula Schweers und Lena Frings über das Thema: „Naure Writing über Wasser“.

Lann Hornscheidt
privat

Lann Hornscheidt schreibt Bücher mit dem Wunsch , die Welt und das eigene Sein so diskriminierungsfrei und lebendig wie möglich zu gestalten. Alltägliches Handeln und empowernde Ansätze, Austausch mit anderen Menschen, QiGong und Yoga sowie berührende Literatur und Gedichte bilden dafür die Grundlage in Lanns kreativem Schaffen. Wenn Lann nicht schreibt, um mit anderen Menschen zu kommunizieren, hört Lann Pflanzenpersonen und Tierpersonen, Meer und Himmel beim Leben zu, gärtnert, spaziert – und denkt über neue Bücher nach.

2015 gründete Lann Hornscheidt den Verlag w_orten & meer. Dieser gewann 2021 und 2023 den Deutschen Verlagspreis.

Am Donnerstag, den 19.6. liest Lann Hornscheidt aus dem Buch „Lebendig sein“.

Klaas Jarchow
© Dennis Williamson

Klaas Jarchow ist Verleger, Autor sowie Gründer und Mitinhaber des KJM Buchverlags. Seit 2023 gibt Jarchow die Essayreihe „European Essays on Nature and Landscape“ heraus.

Er studierte neuere Deutsche Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte und Philosophie in seinem Heimatort Hamburg. Zwei Studienaufhalte mit Doktorandenstipendium führten ihn nach Paris, später war er Lehrbeauftragter im Fachbereich Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Hamburg. Er arbeitete als Journalist für NDR, Merian, taz, Frankfurter Hefte u. a. m. 1997 trat er als Co-Verleger in den Verlag Rogner & Bernhard in Hamburg ein. 2004 wechselte er als mitgründender Co-Verleger in den Murmann Verlag in Hamburg.

2010 schied Jarchow aus dem Murmann Verlag aus und gründete Klaas Jarchow Media. Im Juli 2014 schloss sich die Gründung des Klaas Jarchow Media Buchverlages (KJM) an.

Die Aktivitäten als Autor, Co-Autor und Ghostwriter setzt Jarchow parallel zu seiner verlegerischen Tätigkeit fort. Dazu zählen auch seine zeichnerischen Arbeiten.

Am Samstag, den 21.6., treffen sich Lars Fischer, Kristin Gora, Lann Hornscheidt und Klaas Jarchow in einer Verlegerrunde.

Reinhard Kahl
© Bauken77

Reinhard Kahl ist Erziehungswissenschaftler, Journalist und Filmemacher, geboren 1948 in Göttingen. Er studierte Erziehungswissenschaften, Philosophie, Soziologie und Psychologie in Frankfurt und Hamburg. Seit 1999 ist er Gastgeber des monatlichen Philosophischen Cafés im Hamburger Literaturhaus.

Seine Arbeit ist geprägt von der Lust am Denken und Lernen sowie den Dramen des Erwachsenwerdens. Er hat mehrere Auszeichnungen erhalten, darunter den Wang-Journalisten-Preis 1986 für die NDR Fernsehsendung „Der kleine Bruder“, den Grimme-Preis 1987 für die Serie „Kindsein ist kein Kinderspiel“ und den CIVIS-Preis 1996 für die Serie „Aufbruch – die Kraft der Einwanderer“. 2012 wurde ihm der „HumanAward“ der Universität Köln verliehen, und 2013 erhielt er den „Vision Award“ auf dem „Vision Summit“ in Berlin.

2004 gründete er das „Archiv der Zukunft“, das Dokumentationen über gelungene Bildung veröffentlicht, darunter „Treibhäuser der Zukunft“ und „Kinder! – Über das Lerngenie“. 2007 folgte die Gründung des Netzwerks „Archiv der Zukunft“, das Bildungsveranstaltungen organisiert und Lernaufwiegler aus dem deutschsprachigen Raum zusammenbringt.

Bernhard Kegel
© Franziska Hauser

Bernhard Kegel, geboren 1953 in Berlin, studierte Chemie und Biologie an der Freien Universität Berlin, danach Forschungstätigkeit, Arbeit als ökologischer Gutachter und Lehrbeauftragter. Er hat eine Vielzahl von Romanen und Sachbüchern verfasst, in denen Kegel seine fachliche Expertise literarisch verarbeitet und dabei sowohl Sachkenner:innen als auch Leser:innen ohne naturwissenschaftlichen Hintergrund gleichermaßen begeistert. Vor allem die faktische Dichte seiner Romane ist bemerkenswert. Bernhard Kegels Bücher wurden mit mehreren Publizistikpreisen ausgezeichnet. Sein zuletzt erschienenes Werk „Mit Pflanzen die Welt retten “ wurde 2024 für den NDR Sachbuchpreis nominiert. Neben Büchern schreibt er auch für diverse andere Medien, u. a. für DU, Biologie in unserer Zeit, Spektrum der Wissenschaften, Neue Zürcher Zeitung, PM Magazin, ZEITWissen sowie zahlreiche Beiträge für GEO.

Am Donnerstag, den 19. Juni, liest Kegel aus seinem aktuellen Roman „Gras“.

Hella Kemper
© Sebi Berens

Hella Kemper ist Autorin, Journalistin, Germanistin und passionierte Elbschwimmerin aus Hamburg. Viele Jahre hat sie im Geschichtsmagazin der ZEIT gearbeitet, jetzt ist sie Redakteurin bei ZEIT WISSEN. Sie hat bereits viele Hamburg-Bücher veröffentlicht und zuletzt verfasste sie für die European Essays on Nature and Landscape gemeinsam mit Karsten Reise den Essay STRAND. Als Autorin und Moderatorin bereichert sie das Festival um eine kulturwissenschaftlich-journalistische Perspektive.

Neben ihren Auftritten als Moderatorin einiger Veranstaltungen liest Kemper selbst am Freitag, den 20.6.in Begleitung der Musikerin Bettina Rühl.

Esther Kinsky
© Heike Steinweg / Suhrkamp Verlag

Esther Kinsky ist vielfach ausgezeichnete Schriftstellerin. Sie arbeitet als literarische Übersetzerin aus dem Polnischen, Englischen und Russischen und ist Autorin von Prosa und Lyrik. 2020 erhielt sie den Deutschen Preis für Nature Writing. Für ihre Texte begegnet sie Gegend und Gelände, bis aus zunächst absichtsloser Beobachtung ein fruchtbares Verhältnis erwachsen kann. Nach Jahren in London lebt sie derzeit in Berlin.

Esther Kinsky und Katharina Mevissen treffen sich am 18.06. zur gemeinsamen Lesung mit anschließendem Gespräch im Literaturhaus Hamburg.

Am Mittwoch, den 18.6. liest kinsky aus ihren Werken „Schiefern“ und Maulbeerzeilen“.

Laura Kranich
© privat

Laura Kranich fotografiert bereits seit ihrer Kindheit in den 90er-Jahren. Schnell fand sie ihre Vorliebe für die Schönheit und Vielfalt von Naturmotiven, vor allem Wetterphänomene fängt sie mit Begeisterung ein.

In Kiel studierte Kranich Meteorologie und physikalische Ozeanographie. Hier ergab es sich auch, dass sie seit 2015 bewegte Bilder für RTL NEWS aufnimmt und darüber ab und an auch mal weniger bekannten Naturphänomenen zu etwas Aufmerksamkeit verhelfen kann. Ihre Aufnahmen fanden bereits Eingang in verschiedene Produktionen von u.a. BBC, NDR, ZDF und RTL.In ihrem Buch UNTERM HIMMEL berichtet sie so informativ wie persönlich von den Wechselwirkungen zwischen Landschaft und Himmel.

Gemeinsam mit Fotograf Thomas Kunadt zeigt sie am Donnerstag, den 19.6. spektakuläre Fotografien aus ihrem Archiv.

Thomas Kunadt
© privat

Thomas Kunadt ist Fotograf. Seit 1996 beschäftigt er sich intensiv mit der Fotografie der Schifffahrt, über 120 Häfen hat er in dieser Zeit besucht, ist auf Container- und anderen Schiffen gereist. Neun Bücher und Kalender zu Themen der Schifffahrt sind bereits von ihm erschienen. Nach über 30 Jahren in Norddeutschland hat er sich wieder seiner Heimat zugewandt: dem Hügelland bei Dresden. Knapp die Hälfte der Oberlausitzer Hügel und Berge hat er erklommen, um von dort den Blick schweifen zu lassen. So entstand das Buch HÜGELLAND. Mit seinem Blick auf die Natur bereichert er das Nature Writing Festival 2025.

Gemeinsam mit Fotografin und Meteorologin Laura Kranich zeigt er am Donnerstag, den 19.6. spektakuläre Fotografien aus seinem Archiv.

Kerstin Lange
© privat

Kerstin Lange ist freie Autorin und Journalistin in Vermont. Sie stammt ursprünglich aus Norddeutschland. Sie hat Anthropologie an der Binghamton University und Naturgeschichte/Ökologie an der University of Vermont studiert. Sie unterrichtete an beiden Institutionen, leitete Bildungsreisen auf der ganzen Welt und war als Beraterin für naturkundlich orientiertes Landmanagement tätig. Lange hat in den Zeitschriften SAPIENS, Northern Woodlands und Vermont Quarterly veröffentlicht und war zehn Jahre lang Kommentatorin im Vermont Public Radio. Ihr Ziel ist es, Geschichte und Ökologie persönlich zu machen, wie zuletzt in ihrem Buch „Phantom Border“.

Am Mittwoch, 18.6., spricht sie gemeinsam mit Isabel Fargo Cole über „Das Grüne Band und die deutsch-deutsche Grenze“ – Wegweiser zur ökologischen Heimat?

Ruzana Liburkina
© UHH/Esfandiar

Ruzana Liburkina ist Kultur- und Sozialanthropologin und hat eine Professur in empirischer Kulturwissenschaft an der Fakultät für Geisteswissenschaften der Universität Hamburg

„Was hat die Arsenbelastung von einem Gewässer mit Arbeitslosigkeit zu tun, die Reispflanze mit politischer Verantwortung und Flüssigstickstoff mit Neoliberalismus? Einige Geistes- und Sozialwissenschaftler:innen beschäftigen sich vor allem damit, was in Menschen vorgeht, andere damit, was zwischen Menschen passiert. Ich gehöre zu denen, die sich Verbindungen zwischen Dingen unterschiedlichster Art anschauen und wie diese Verbindungen die Alltage von Menschen prägen.“

Sie moderiert die Veranstaltung „Narrative der Nordseeküste„.

Tanya Lieske
© Klaudia Taday

Tanya Lieske ist Autorin, Moderatorin, freie Redakteurin und Rezensentin. Sie schreibt Bücher und Beiträge für überregionale Medien wie mare, Welt, FAZ, WDR und Handelsblatt. Sie kommt aus Neunkirchen/Saar. Später hat sie an verschiedenen Orten gelebt, studiert und gearbeitet, in Saarbrücken, Berlin, Köln, Aix-en Provence und in Galway. Sie ist überzeugte Saarländerin, lebt ebenso gerne im Rheinland und noch lieber in ihrer zweiten Heimat Galway. Für das Saarland ist sie sogar Botschafterin.

Für das Nature Writing Festival moderiert Tanya Lieske zahlreiche Veranstaltungen.

Birgit Lutz
© Boris Storz

Birgit Lutz ist Autorin, Vortragsrednerin und Expeditionsleiterin. Als ausgebildete Journalistin hat sie 15 Jahre für die Süddeutsche Zeitung gearbeitet. Birgit Lutz unternahm 2007 eine Expedition mit einem Atomeisbrecher zum Nordpol und spezialisierte sich seither auf die hohe Arktis. Dafür nahm sie ein weiteres Studium auf: „Circumpolar Studies“ an der kanadischen University of the Arctic. 2010 und 2011 marschierte sie mit dem Schweizer Abenteurer Thomas Ulrich auf Skiern über den letzten Breitengrad zum Nordpol. Über diese Tour und weitere arktische Reisen erschien 2012 ihr erstes Buch „Unterwegs mit wilden Kerlen“. Es folgten „Grenzerfahrung Grönland“ (2013) über ihre Durchquerung Grönlands ohne Guide und „Schwarzes Wasser“ (2017), über Ulrichs Arctic Solo Expedition 2006.

2014 leitete sie erstmals eine Fahrt mit dem Segelschiff SV Antigua. 2015 verließ sie die Süddeutsche Zeitung und gründete ihren eigenen Betrieb. Ihr Fokus verlagerte sich von sportlichem Entdecken hin zum Schutz der Arktis und ihrer Menschen. Nach der Grönland-Durchquerung kehrte sie 2015 und 2016 dreimal für jeweils etwa einen Monat nach Ostgrönland zurück. Daraus entstand 2017 das Buch „Heute gehen wir Wale fangen…“.

2016 entwickelte sie mit dem Alfred-Wegener-Institut ein Citizen-Science-Projekt, bei dem sie mit Gästen Plastikmüll an Spitzbergens Stränden sammelt. Das Projekt prägt heute ihre Arbeit. Sie hält zahlreiche Vorträge, schreibt einen Blog über Plastikvermeidung und veröffentlichte 2022 ihr Buch „Nachruf auf die Arktis“. Darin verbindet sie persönliche Beobachtungen mit Einordnungen namhafter Wissenschaftler*innen und möchte aufzeigen, dass Klimaschutz möglich ist.

Am Mittwoch, den 18.6., hält sie einen Vortrag zu ihrem Buch „Mein Spitzbergen“.

Mit Gerhard Trommer spricht sie am Donnerstag, 19.6., über das Verschwinden der Wildnis.

Bernhard Malkmus
(c) Sophia Malkmus

Prof. Dr. Bernhard Malkmus ist 1973 in Aschaffenburg geboren, aufgewachsen im Spessart und bei Lissabon. Malkmus ist seit 2023 Professor für Germanistik und Environmental Humanities an der University of Oxford und Tutorial Fellow am New College. Zuvor hatte er Lehr- und Forschungspositionen an der Newcastle University, der Ohio State University, Goldsmiths University London und der Karls-Universität Prag inne. Seine akademische Ausbildung absolvierte er an der Universität Konstanz und promovierte an der University of Cambridge. Forschungsaufenthalte führten ihn unter anderem an die Harvard University, das Internationale Forschungszentrum Kulturwissenschaften in Wien, das Rachel Carson Center in München, die Universität Bamberg und die Goethe-Universität Frankfurt. Seine Forschung konzentriert sich auf die Wechselwirkungen zwischen Kultur und Natur seit dem 18. Jahrhundert, insbesondere im Hinblick auf Literatur, Musik und bildende Kunst. Er hat zahlreiche Publikationen in den Bereichen Goethezeit, Romantik, Moderne, Narratologie und Umweltgeisteswissenschaften veröffentlicht. Zu seinen aktuellen Projekten zählen eine Kulturgeschichte des Luchses, eine literarische Geschichte der Großen Beschleunigung mit dem Arbeitstitel „Menschendämmerung“ sowie eine poetische Auseinandersetzung mit dem Artensterben unter dem Titel „Himmelsstriche“.

Am Donnerstag, 19.6., trifft Bernd Malkmus für seine Lesung mit Gespräch auf Miek Zwamborn und Karsten Reise. Das Thema: HIMMELSSTRICHE. Über den Saum des Meeres und seine Vögel.

Katharina Mevissen
© Maischa Souaga

Katharina Mevissen, geboren 1991, studierte Kulturwissenschaft und Transnationale Literaturwissenschaft und lebt als Autorin in Berlin. Ihr Romandebüt Ich kann dich hören gewann den Kranichsteiner Literaturförderpreis und wurde 2021 vom Westdeutschen Rundfunk als Hörspiel adaptiert. Sie ist Mitherausgeberin der Publikation Gesammeltes Schweigen in der Edition Zweifel. Aktuell forscht sie an der Freien Universität Berlin zu Mündlichkeit und Literatur. Sie wird mit dem Förderpreis zum Bremer Literaturpreis 2024 ausgezeichnet.

Am Mittwoch, den 18.6., trifft Mevissen Esther Kinsky zum Gespräch im Literaturhaus Hamburg.

Gianna Molinari
© Christoph Oeschger

Gianna Molinari wurde 1988 in Basel geboren und lebt in Zürich. Sie studierte Literarisches Schreiben am Schweizerischen Literaturinstitut und Neuere Deutsche Literatur an der Universität Lausanne. Für einen Auszug aus ihrem ersten Roman erhielt sie den 3sat-Preis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb 2017. Ihr Debütroman »Hier ist noch alles möglich« war ein großer Erfolg, wurde für das Theater adaptiert, erhielt den Robert-Walser- und den Clemens-Brentano-Preis und war für den Deutschen und den Schweizer Buchpreis nominiert. 2019 gründet Gianna Molinari gemeinsam mit Katja Brunner, Anaïs Meier, Sarah Elena Müller, Michelle Steinbeck, Tabea Steiner und Julia Weber das feministische Autorinnen-Kollektiv «RAUF».

Am Mittwoch, den 18. Juni, trifft Molinari für eine gemeinsame Lesung auf Marie Gamillscheg.

Graciana Petersen
© privat

Graciana Petersen, geboren 1985, schloss 2009 ihr Mathematikstudium ab und promovierte 2013 in Atmosphärenwissenschaften an der Universität Hamburg. Im selben Jahr begann sie ihre Karriere als Beraterin bei McKinsey, bevor sie ihr Fachwissen im Bereich Private Equity (2015) und anschließend im Bereich strategische Transformation für die Industrie (2016) ausbaute.

Graciana Petersen arbeitet auf internationaler Ebene, wobei sie ihre Zeit zwischen Europa, den Vereinigten Staaten und China aufteilt. Im Jahr 2023 wurde Graciana Petersen zur Leiterin des Bereichs Strategie & Transformation bei der ZF-Gruppe, einem weltweit führenden Technologieunternehmen, ernannt. In den letzten zehn Jahren war sie Mitglied mehrerer DEI-Netzwerke (Diversity, Equity and Inclusion) und saß in Handelskammern, zusätzlich zu ihrer Arbeit als Konferenzrednerin, Podiumsteilnehmerin und Dozentin bei einer Vielzahl von Schulungskursen und Veranstaltungen.

Am Mittwoch, den 18.06., trifft Petersen auf Lothar Frenz. Ihr Thema: #ÖtrifftÖ – Ökologie trifft Ökonomie. Wer wird überleben?

Hans-Helmut Poppendieck
© privat

Hans-Helmut Poppendieck war Kustos am Botanischen Garten und am Herbarium in Hamburg. Er lehrte Botanik an der Universität und arbeitete wissenschaftlich über südafrikanische Wüstenpflanzen, tropische Holzgewächse und die Flora Norddeutschlands. Als passionierter Freilandbotaniker unternahm er zahlreiche Forschungs- und Sammelreisen und Exkursionen. Er ist Ehrenvorsitzender des Botanischen Vereins zu Hamburg, 2017 wurde er für sein Lebenswerk in Botanik und Naturschutz mit der Silberpflanze der Loki Schmidt Stiftung ausgezeichnet.

Am Mittwoch, 18.6., trifft Poppendieck auf Helmut Schreier, Sönke Christiansen und Andreas Portugal. Thema der Veranstaltung: BAUMLAND – Welchen Wald wollen wir, und welcher wird überleben?

Andreas Portugal
© privat

Andreas Portugal schloss sein Pharmaziestudium in Greifswald mit einer Diplomarbeit zur pharmazeutischen Geschichte und der Approbation ab. Die praktische Ausbildung absolvierte er nahe Leipzig. Nach einer sechsmonatigen Rucksackreise durch Südostasien übernahm er mit 26 Jahren zwei Apotheken in der Nähe von Greifswald. Neben seiner Tätigkeit als Apothekenleiter engagierte er sich ehrenamtlich bei Apotheker ohne Grenzen Deutschland e.V. – mit Einsätzen im In- und Ausland und später als Vorstandsmitglied. Er war zudem Mitglied der Kammerversammlung der Apothekerkammer Mecklenburg-Vorpommern. Nach 20 Jahren verkaufte er seine Apotheken, um neue berufliche Wege zu gehen – darunter als stellvertretender medizinischer Leiter des Impfzentrums Rostock, Impfstoff-Koordinator für Vorpommern-Greifswald und als Ukraine-Koordinator bei Apotheker ohne Grenzen. Seit September 2022 ist er Projektkoordinator beim Katapult Verlag mit einem Schwerpunkt auf Messeorganisation, Lesungen, Ausstellungen – und der Pflanzung des Katapult-Waldes.

Am Mittwoch, 18.6., trifft Portugalauf Helmut Schreier, Sönke Christiansen und Hans-Helmut Poppendieck. Thema der Veranstaltung: BAUMLAND – Welchen Wald wollen wir, und welcher wird überleben?

Marion Poschmann
© Heike Steinweg

​Marion Poschmann wurde in Essen geboren und lebt heute in Berlin. studierte Germanistik, Philosophie und Slawistik in Bonn und Berlin sowie Szenisches Schreiben an der Hochschule der Künste in Berlin. Von 1997 bis 2003 unterrichtete sie Deutsch im Rahmen eines deutsch-polnischen Grundschulprojekts. Sie ist Mitglied mehrerer literarischer Institutionen, darunter das PEN-Zentrum Deutschland und die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung.

Für ihre Lyrik und Prosa wurde sie mit zahlreichen renommierten Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Bremer Literaturpreis 2021 für ihren Lyrikband Nimbus und im selben Jahr mit dem WORTMELDUNGEN-Literaturpreis. Zuletzt erhielt sie 2023 den Joseph-Breitbach-Preis für ihr Gesamtwerk.​

Am Mittwoch, den 18.6., liest Poschmann aus ihrem Roman „Die Winterschwimmerin“.

Uwe Rada
© Kalle Klein

Uwe Rada ist Journalist und Autor, bei der tageszeitung in Berlin ist er für Stadtentwicklung und die Zukunft ländlicher Räume zuständig, seit 2018 lebt er sowohl in Berlin als auch im ostbrandenburgischen Grunow.

Neben seinen European Essays NEUWALD und SPREE veröffentlichte er auch bereits weitere Bücher zu Oder, Memel, Elbe und Adria.

»Man sieht nur, was man weiß? Jetzt weiß man, was man sieht.«

Am Mittwoch, 18.6. moderiert Rada das Gespräch zwischen Hans Leo Bader mit Tilo Wesche und Laura Burgers über die Natur als Rechtspersönlichkeit.

Antje Rávik Strubel
© Marcus Höhn

Antje Rávik Strubel veröffentlichte u.a. die Romane »Unter Schnee« (2001), »Fremd Gehen. Ein Nachtstück« (2002), »Tupolew 134« (2004) sowie den Episodenroman »In den Wäldern des menschlichen Herzens« (2016). Ihr Werk wurde mit zahlreichen Preisen geehrt, ihr Roman »Kältere Schichten der Luft« (2007) war für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert und wurde mit dem Rheingau Literatur Preis sowie dem Hermann-Hesse-Preis ausgezeichnet, der Roman »Sturz der Tage in die Nacht« (2011) stand auf der Longlist des Deutschen Buchpreises. 2019 erhielt sie den Preis der Literaturhäuser. Ihr Roman »Blaue Frau« wurde mit dem Deutschen Buchpreis 2021 ausgezeichnet. 2022 erschien der Essayband »Es hört nie auf, dass man etwas sagen muss«; im März 2025 der neue Roman »Der Einfluss der Fasane«. Sie übersetzt aus dem Englischen und Schwedischen u.a. Joan Didion, Monika Fagerholm, Lucia Berlin und Virginia Woolf. Antje Rávik Strubel lebt in Potsdam (www.antjestrubel.de).

Am Freitag, 20.6., liest Rávik Strubel aus ihrem Werk „In den Wäldern des menschlichen Herzens“.

Jan Philipp Reemtsma
© Daniel Reinhardt

Jan Philipp Reemtsma, geboren 1952 in Bonn, ist ein deutscher Literatur- und Sozialwissenschaftler, Publizist und Mäzen. Er studierte Germanistik und Philosophie an der Universität Hamburg, wo er 1993 promoviert wurde und seit 1997 eine Honorarprofessur für Neuere deutsche Literatur innehat. 1984 gründete er die Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur sowie das Hamburger Institut für Sozialforschung (HIS), das er bis 2015 leitete. Bekannt wurde er unter anderem durch die von ihm initiierte Wehrmachtsausstellung, die sich mit den Verbrechen der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg auseinandersetzte.

Als Autor veröffentlichte er zahlreiche Werke zu Themen wie Gewalt, Vertrauen und Literatur, zuletzt eine Biografie über Christoph Martin Wieland, die 2023 für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert wurde. Reemtsma ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und des PEN-Zentrums Deutschland.

Am Freitag, 20.6., liest Reemtsma in der Buchhandlung Felix Jud.

Karsten Reise
© Dennis Williamsson

Prof. Dr. Karsten Reise ist aufgewachsen zwischen Nord- und Ostsee. Er lehrte Zoologie, Meereskunde und Küstenforschung an den Universitäten Göttingen, Hamburg und Kiel und erforschte das Watt vor Sylt. Er wirkte daran mit, dass das Wattenmeer zum Weltnaturerbe erklärt wurde. Am Alfred-Wegener-Institut leitet er die Wattenmeerstation Sylt und ist dort nach seiner Emeritierung weiter tätig. Karsten Reise ist (Co-)Autor zahlreicher Bücher und Aufsätze, u.a. Das Watt, STRAND, Warnsignal aus Nordsee & Wattenmeer u. a. m.

Karsten Reise lebt in List auf Sylt.

Am Mittwoch, 18.6., trifft Karsten Reise zum Gespräch auf Bernhard Kegel. ihr Thema: Natur der Zukunft – Tier- und Pflanzenwelt in Zeiten des Klimawandels.

Jan Röhnert
© Mirette Bakir

​Jan Volker Röhnert, geboren 1976 in Gera, ist Professor für neuere und neueste Literatur in der technisch-wissenschaftlichen Welt an der Technischen Universität Braunschweig. Er studierte Neuere deutsche Literatur, Romanistik (Französisch), Auslandsgermanistik/Deutsch als Fremd- und Zweitsprache sowie Erziehungswissenschaft an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, mit Studienaufenthalten an der Università degli Studi di Genova. Seine Promotion schloss er 2006 an der FSU Jena mit der Dissertation „Springende Gedanken und flackernde Bilder. Lyrik im Zeitalter der Kinematographie“ ab. 2014 habilitierte er sich an der TU Braunschweig mit der Schrift „Selbstbehauptung. Autobiographisches Schreiben vom Krieg bei Goethe, Heine, Fontane, Benn, Jünger, Handke“.

Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Geopoetik, Literatur und Film, Naturwissenschaften und Technik in der ästhetischen Reflexion sowie Gegenwartsliteratur. Röhnert ist zudem als Lyriker, Essayist und Übersetzer tätig; seine Gedichte und Essays erscheinen regelmäßig in renommierten Zeitschriften und Anthologien. Er war Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland und ist Mitgründer des PEN Berlin.​

Am Freitag trifft Röhnert für eine Lesung und Gespräch auf Bernd Marcel Gonner. Ihr Thema: Wildnis und Kultivierung. Nature Writing im Essay.

Bettina Rühl
© Reinhard Thomann

​Bettina Rühl ist eine deutsche Bratschistin mit umfassender Erfahrung in Orchester- und Kammermusik. Sie studierte Viola bei Reiner Schmidt in Würzburg und Ingrid Philippi in Stuttgart sowie in Meisterkursen bei Madeleine Prager und Serge Collot. Ihre erste Orchesterposition hatte sie von 1997 bis 2001 als Solobratschistin am Pfalztheater Kaiserslautern, wo sie auch eine Kammerkonzertreihe mitbegründete und als Solistin auftrat. Seit 2001 ist sie Mitglied des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg und wirkt dort als Vorspielerin der Bratschengruppe. Darüber hinaus ist sie seit 2015 regelmäßig im Bayreuther Festspielorchester aktiv. ​ Als Kammermusikerin tritt sie regelmäßig in der Philharmonischen Kammermusikreihe auf und entwickelt eigene Programme. Gastengagements führten sie unter anderem zu den Bamberger Symphonikern, dem NDR Elbphilharmonie Orchester, dem HR-Sinfonieorchester Frankfurt und dem Orchestre de l’Opéra de Paris. Neben ihrer Konzerttätigkeit ist Bettina Rühl als Pädagogin tätig. Sie unterrichtet Viola am Hamburger Konservatorium und engagiert sich in der Nachwuchsförderung, unter anderem als Mentorin in der Akademie des Philharmonischen Staatsorchesters und als Dozentin bei der Initiative Jugend-Kammermusik Hamburg. ​ ​

Am Freitag, 20.6. spielt Rühl bei der gemeinsamen musikalischen lesung mit Hella Kemper.

Lea Schneider
© Mueck Fotografie

Lea Schneider, geboren 1989, ist Autorin, Übersetzerin sowie Literaturkritikerin und -wissenschaftlerin. Sie arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Friedrich-Schlegel-Graduiertenschule der Freien Universität Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Gegenwartslyrik, der chinesischen Literatur sowie in Ästhetiken der Scham und Verletzbarkeit; neuere Interessen gelten den Animal Studies, der mehr-als-menschlichen Welt und Formen ökologischer Aufmerksamkeit in Kunst und Literatur. Sie übersetzt chinesische Gegenwartsliteratur ins Deutsche und schreibt selbst Essays und Lyrik. In ihrer literarischen Arbeit befasst sie sich mit Themen wie Freundschaft, sinnlicher Wahrnehmung als politischer Praxis und radikaler Verletzlichkeit. Für ihre Texte wurde sie mehrfach ausgezeichnet, zuletzt unter anderem mit dem Kunstpreis Berlin.

Am 18.6. spricht Mara-Daria Cojocaru mit Lea Schneider über Tiere als Person.

Helmut Schreier
© privat

Helmut Schreier war Schulleiter und ist emeritierter Professor für Hochschulpädagogik an der Universität Hamburg. Einer seiner Schwerpunkte: Umweltbildung. Lehraufträge führten ihn um die ganze Welt. Er ist Autor und Co-Autor von über 30 Büchern und Publikationen zur Erziehungsphilosophie und Umwelterziehung. Im KJM Buchverlag erschien sein Essay UNTER BÄUMEN sowie die Titel BAUMLAND und Urstromtal.Helmut Schreier bereichert das Festival um eine naturphilosophische Perspektive, die sich unter anderem durch die Beobachtung der Baumlandschaften entlang der Mittelelbe entwickelt hat.

Am Mittwoch, 18.6., trifft Schreier auf Hans-Helmut Poppendieck, Sönke Christiansen und Andreas Portugal. Thema der Veranstaltung: BAUMLAND – Welchen Wald wollen wir, und welcher wird überleben?

Am Samstag, 21.6., spricht Schreier mit Lann Hornscheidt über das Naturverständnis von Robin Wall Kimmerer.

Stefan Schwarck
(c) Anja Manleitner

Stefan Schwarck ist Autor, Bühnenpoet und Poetry Slammer. Bevor er sich ganz und gar dem Schreiben „verschrieb“, war er u.a. als Stadtführer, Sprachlehrer, Redakteur, Bankkaufmann, Produkt- und Projektmanager, Dozent für Projektmanagement, BWL und Marketing tätig. Stefan Schwarck arbeitet auf Deutsch, Dänisch und Englisch. Er ist Mit-Initiator des ersten internationalen Festivals für Bühnenliteratur Schleswig-Holstein spokenwords.sh, Stammautor der Kieler Lesebühne „Irgendwas mit Möwen“, mehrmaliger Finalist der schleswig-holsteinischen Poetry Slam-Meisterschaften, trat und tritt bei den deutschsprachigen Meisterschaften an und blickt auf zahlreiche Auftritte als Slammer und Keynote-Speaker zurück. Er ist Gründer der „Stiftung Die blaue Stadt“, die literarische und kulturelle Veranstaltungen für kleine und große Menschen in Krankenhäusern, in der Krebstherapie, Hospizen und Reha-Einrichtungen organisiert. In seinen Workshops kombiniert er seine Managementerfahrungen mit künstlerischer Praxis und nimmt die Teilnehmer:innen mit ins freie Spiel der Gedanken und Ideen.

Am Freitag, den 20.6., slamt er gemeinsam mit Mona Harry in der Rathauspassage.

Paula Schweers
(c) Juan Hernandez

Paula Schweers, geboren 1992 in Bremen, ist Autorin, Journalistin und Redakteurin. Sie studierte Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig sowie Europäische Kulturgeschichte in Frankfurt (Oder). Ihre journalistische Ausbildung absolvierte sie in Berlin beim ARTE Magazin und der Axel Springer Academy of Journalism & Technology. Nach Stationen in Politik und Wissenschaft, unter anderem bei der NGO EAF Berlin und der Friedrich-Ebert-Stiftung, arbeitet sie heute als Redakteurin für das ARTE Magazin sowie als freie Autorin, unter anderem für ZEIT Online und Galore. Ihr Debütroman Lawinengespür erschien im August 2023 bei der Frankfurter Verlagsanstalt. Für ihre literarische Arbeit wurde sie vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Literaturstipendium der Jürgen Ponto-Stiftung, einem Stipendium des Kölner Literaturhauses (Kölner Schmiede), und war Finalistin des Literaturwettbewerbs open mike. Paula Schweers lebt am Schwielowsee.

Während des Festivals spricht Schweers mit Jannete Hentati und Lena Frings über das Thema: „Naure Writing über Wasser“.

Eva Strasser
© Heike Schäfer

Eva Strasser, aufgewachsen im Schwarzwald, studierte Philosophie sowie Theater-, Film- und Medienwissenschaften an der Universität Wien und an der Freien Universität Berlin, anschließend Drehbuch an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Sie schreibt neben Drehbüchern auch Musicals, Hörspiele und Prosa. Die Autorin lebt mit ihrer Familie und Hund in Berlin.

Am Freitag, 20.6., liest Strasser aus ihrem Roman „Wildhof“.

Markus Thielemann
© Gregor Kieseritzky

Markus Thielemann, geboren 1992 in Niedersachsen, ist Autor und lebt in Hannover. Er studierte Geografie und Philosophie an der Universität Osnabrück sowie Literarisches Schreiben am Literaturinstitut in Hildesheim. Während seiner Schul- und Studienzeit arbeitete er in Fabriken und der Landwirtschaft – Erfahrungen, die auch in sein literarisches Schaffen einfließen. Sein zweiter Roman Von Norden rollt ein Donner wurde 2024 für die Shortlist des Deutschen Buchpreises nominiert.

Am Donnerstag, 19.6., liest Thielemann aus seinem Roman „Von Norden rollt ein Donner“.

Ebenfalls am Donnerstag, 19.6., trifft Markus Thielemann auf Anna-Katharina Wöbse. Ihr Thema: Heimat/Antiheimat.

Jochen Thomas-Schumann
© Hanser Verlag

Diese Vita befindet sich noch im Aufbau.

Am Donnerstag, den 19.06., führt Jochen Thomas-Schumann ein Gespräch mit Markus Thielemann zu dessen Buch „Von Norden rollt ein Donner“.

Rüdiger Tillmann
© privat

Rüdiger Tillmann ist Zeichner. Mit Feder und Tusche fertigt er unter anderem großformatige Wald- und Naturbilder an. Die passenden Motive findet er auf seinen Wanderungen. Seine Zeichnungen finden sich im Vor- und Nachsatz der Buchreihe “European Essays on Nature and Landscape”.

Am 17.6. sprechen Rüdiger Tillmann, Georg Atak Barber, Doris Feil und Thomas Kunadt über das Thema ihrer Ausstellung: “Bilder der Natur – Viererlei Weisen der Darstellung von Natur”. Die Ausstellung ist während der gesamten Festivaldauer geöffnet.

Georg Toepfer
(c) Annabelle Fürstenau

Seit 2012 ist Georg Töpfer Leiter des Programmbereichs „Lebenswissen“ am Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL). Seine akademische Laufbahn begann mit einem Studium der Biologie und Philosophie in Würzburg, Buenos Aires und Hamburg. Er schloss sein Biologiestudium in Würzburg mit einer Diplomarbeit ab und promovierte in Hamburg zum Thema Naturteleologie („Zweckbegriff und Organismus“). Nach seiner Habilitation und Lehrbefugnis für Philosophie an der Universität Bamberg wurde er an die Technische Universität Berlin umhabilitiert.

Er ist Mitglied verschiedener Forschungsgruppen und Beiräte, darunter die DFG-Forschungsgruppe „Aitiologien“ an der Freien Universität Berlin, die Arbeitsgruppe „Die Energiewende GESTALTEN“ an der Universität Hamburg sowie der Wissenschaftliche Beirat im Projekt „Natur der Dinge“ im Museum für Naturkunde Berlin. Zudem ist er im Leibniz-Forschungsverbund „Wert der Vergangenheit“ aktiv und sitzt im Beirat der Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz.

Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in der Philosophie der Biologie, der Geschichte und Theorie biologischer Grundbegriffe, Grenzdiskursen zwischen Natur- und Kulturwissenschaften, Begriffsgeschichte sowie Anthropologie. Er veröffentlicht regelmäßig und ist an verschiedenen Datenbanken beteiligt, wie „BioConcepts.de“ und „Diversity-Glossar.de“.

Am Mittwoch, 18.06., trifft Toepfer auf Frank Fehrenbach. Ihr Thema: Widergänger Natur. Vom Verlust und Wiedererstehen einer Gegenwelt.

Gerhard Trommer
© privat

Gerhard Trommer ist Bildender Künstler und Biologe und Gärtner. Trommer genießt als Experte für Umweltbildung großes internationales Renommee und prägte den Begriff der Naturbildung, um die besondere Bedeutung konkreter Naturerfahrungen zu betonen. Bis 2005 war er Professor für Didaktik der Biowissenschaften an der Universität Frankfurt/Main.

Am Freitag, 20.6., liest Trommer aus seinem Buch „Niemandland“.

Mit Birgit Lutz spricht er außerdem am Donnerstag, 19.6., über das Verschwinden der Wildnis.

Andreas Unterweger
© David Kranzelbinder

Andreas Unterweger wurde im Jahr 1978 in Graz geboren und lebt heute in Leibnitz und Graz. Er ist Schriftsteller, Herausgeber der Manuskripte und Übersetzer. Andreas ist verheiratet und hat zwei Töchter. Seine Werke erscheinen im Literaturverlag Droschl, wo er mehrere Bücher veröffentlicht hat. Dazu gehören sein Roman „Wie im Siebenten“ aus dem Jahr 2009, die Novelle „Du bist mein Meer“ in 3 x 77 Bildern aus dem Jahr 2011, die Notizensammlung „Das kostbarste aller Geschenke“ (2013), das „Gelbe Buch“ (2015), die Erzählungen „Grungy Nuts“ (2018) sowie sein Roman „So long, Annemarie“ aus dem Jahr 2022. Für den 14. Februar 2025 ist bei Droschl die Veröffentlichung seines Gedichtbands „Haus ohne Türen“ geplant. Zudem erscheint im Herbst 2025 bei KJM in Hamburg ein Langessay von ihm in der Reihe „European Landscapes“, das sich mit der suburbanen Landschaft zwischen Graz und Leibnitz beschäftigt.

Am Donnerstag, den 19.6., trifft Unterweger auf Volha Hapeyeva. Ihr Thema: Was wir nicht über Vögel wissen – was wir über Natur sagen können.

Tilo Wesche
© Daniel Schmidt

Tilo Wesche ist Professor für Praktische Philosophie an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Er studierte Philosophie, Politologie und Germanistik an der Freien Universität Berlin Im Suhrkamp Verlag erschienen zuletzt: Was ist Kritik? (stw 1885, hg. zus. mit Rahel Jaeggi), Die Rechte der Natur. Vom nachhaltigen Eigentum (stw 2414) und Vernünftige Freiheit. Beiträge zum Spätwerk von Jürgen Habermas (stw 2420, hg. zus. mit Stefan Müller-Doohm und Smail Rapic).

Am Mittwoch, 18.6. spricht Wesche mit Hans Leo Bader und Laura Burgers über die Natur als Rechtspersönlichkeit.

Georg Winter
© privat

Georg Winter wurde 1941 in Hamburg geboren. Er studierte Sprachen in Neuchâtel und Paris sowie Jura in Hamburg. 1973 promovierte er in Gesellschaftsrecht.

Von 1968 bis 1995 war er Mitgesellschafter und Geschäftsleitungsmitglied der Ernst Winter & Sohn GmbH.
1972 entwickelte er das weltweit erste integrierte System umweltorientierter Unternehmensführung.
1984 initiierte er den Bundesdeutschen Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M. e.V.) und war dessen Vorstandsvorsitzender bis 2004.
Gemeinsam mit Rechtsanwalt Dr. Mohr und verschiedenen Bürgerinitiativen verhinderte er 1984 mit der Aktion „Bessere Luft für Hamburg“ den Bau eines Kohlekraftwerkes im Stadtzentrum.

1987 gab er das weltweit erste Buch über das integrierte System umweltbewusster Unternehmensführung heraus: „Das umweltbewusste Unternehmen“, das in vielen Auflagen erschien und in zwölf Sprachen übersetzt wurde.
Für sein Engagement bekam Georg Winter 1987 das Bundesverdienstkreuz, 1995 erhielt er den Deutschen Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt.

1996 gründete er den Biologischen Arbeitnehmerhof Wulksfelde, 1998 das „Haus der Zukunft“, ein Kompetenzzentrum für Wirtschaft und Umwelt in der Osterstraße in Hamburg. 1999 wurde ihm der erste deutsche Gebäudepass für ökologische Altbausanierung überreicht. 2008 startete er die Initiative „Menschenrechte – Rechte der Natur – Biokratie“, Flag of United Nature. 2014 entstand nach seinen Plänen der erste Passivhaus-Neubau im gründerzeitlichem Stil

George Winter ist Autor und Herausgeber von Fachbüchern, Artikeln und Vorträgen zu den Themen „Umweltorientierte Unternehmensführung“ und „Rechte der Natur“, Verfasser von Lyrik und Initiator der Sprechsport-Bewegung: Winter ist schnellster deutscher Sprecher.

Am Mittwoch, 18.6., erinnert Winter sich gemeinsam mit Lothar Frenz an Loki Schmidt.

Anna-Katharina Woebse
© privat

Dr. Anna-Katharina Wöbse ist Umwelthistorikerin und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der spannungsreichen Geschichte des Verhältnisses zwischen Menschen und Natur. Sie arbeitet als Autorin, Kuratorin und Lehrende. Zu ihren zahlreichen Publikationen gehört u. a. »Klara Enss – eine Sylter Biographie« und »SYLT – die fragile Schönheit. 100 Jahre Naturschutz«. Sie lebt in Bremen.

Am Donnerstag, 19.6., trifft Wöbse auf Markus Thielemann. Ihr Thema: Heimat/Antiheimat.

Thomas Wrede
© M. C. Möller

Thomas Wrede ist ein deutscher, international tätiger Fotograf und Künstler. Sein Studium der bildenden Kunst an der Kunstakademie Münster schloss er mit dem Meisterschülertitel ab.

1998–2005 erhielt Wrede einen Lehrauftrag für Fotografie an der Kunstakademie Münster. Seit 2015 lehrt er als Professor für Fotografie/Medien an der Hochschule der bildenden Künste (HBK) Essen.

Thomas Wredes Werk umfasst Serien und Werkgruppen, die sich von der klassischen Schwarzweißfotografie über analoge Farbfotografie bis hin zur digitalen Fotografie entwickelt haben.

1991 begann Thomas Wrede mit dem Verfahren, Baumstümpfe in Plastikfolie einzuwickeln, hundertfach zu fotografieren und auf dem analogen Weg zu immer neuen Figuren, den Cadavre Exquis, zusammenzufügen. Auf der dänische Insel Samsö entstanden Anfang der 1990er Jahre auf einer Deponie für Agrarfolien Fotografien von einer dunklen, glitzernden und zugleich sterbenden Landschaft.

1994 hielt er in großformatigen Schwarz-Weiß-Arbeiten mit dem Titel Die Vögel stehen in der Luft und schreien die Abdrücke des Aufpralls von Vögeln auf Fensterscheiben fest, die wie Geister zwischen dem Hier und dem Jenseits, zwischen dem Moment und der Unendlichkeit zu schweben scheinen.

Seit 2017 verfolgt Wrede das „Glacier Project“. Hierzu trifft er Christoph Meyer und Bernhard Malkmus. Ihr Thema: Schwindende Gletscher.

Miek Zwamborn
© Bianca Sistermans

Miek Zwamborn ist bildende Künstlerin und Autorin. Sie lebt auf der Isle of Mull, wo sie das KNOCKvologan Studio für kreative Forschung und Naturverantwortung kuratiert. Mit ihren Arbeiten spürt sie Geschichten, Orten und Menschen nach, an denen sich der Wandel der Zeit ablesen lässt. Sie verfügt über ein abgeschlossenes Kunststudium, 15 Jahre Erfahrung als Schleusenwärterin und ein (abgelaufenes) Leuchturmwärter:innen-Diplom.

Miek Zwamborn gibt am 20.06. einen Schreibworkshop zum Thema „Widernatürliche Wege/Pfade“ – Verborgene Verbindungen zur natürlichen Welt. Wie können wir uns ihr mit Staunen und Hoffnung nähern?”

Exemplarisch für Miek Zwamborns Nature Writing ist “Algen”, in deutscher Sprache erschienen bei Matthes & Seitz Berlin

Am Freitag, 20.6., gibt Zwamborn einen Nature Writing Workshop bei Hilldegarden e. V.

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